Über uns

Die Geschichte des Station Hostel Hostel for Backpackers

Gründung

Das STATION - Host for Backpackers öffnete bereits im Sommer 1998 erstmalig seine Türen und wird noch immer vom Gründer und Inhaber geführt. Nach einem Jahr als Teilhaber eines Hotels in Berlin (welches 1997 gegründet wurde), begab er sich auf die Suche nach einer geeigneten Immobilie im Herzen von Köln. 1998 war das noch viel schwerer als erwartet, Vorurteile bezüglich Lärm, Drogen und Kriminalität waren als Klischees eines Hostelbetriebs in den Köpfen der meisten Immobilienbesitzer tief verwurzelt. Durch einen glücklichen Zufall kam der Kontakt zum Leiter der Deutschen Bahn Immobilien Köln zustande. Dieser hatte nicht nur die perfekte Immobilie auf der Marzellenstrasse 44-48, er war auch so risikobereit, sich von einem in Deutschland neuen Konzept - einem Backpacker - Hostel - überzeugen zu lassen. Mit Mamas Kredit und der Beteiligung eines Freundes kamen so 80.000,- Deutsche Mark zusammen, mit dem das erste unabhängige Hostel in Köln (und auch eines der Ersten in ganz Deutschland) gegründet wurde.

Eröffnung

Am Freitag, 14. August 1998, pünktlich zum Beginn der Popkomm (Damals die weltgrößte Musikmesse und noch in Köln beheimatet) öffneten sich erstmalig die Türen zu 51 Betten in 16 Zimmern auf 4 Etagen. Der Erfolg stellte sich recht schnell ein, die Belegungsquoten waren deutlich höher als bei den traditionellen Kölner Hotels.

Erweiterung Rheingasse

Da es am Stammsitz in der Marzellenstrasse keine Erweiterungsmöglichkeiten gab, wurde am 1. April 2000 ein kleines Hotel mit Bar in der Rheingasse 34 übernommen. Während das Hostel - trotz seines katastrophalen Zustands, aber aufgrund der hohen Nachfrage im Stammhaus - direkt gut anlief, bereitete die Bar lange Zeit Probleme. Einzig der mit übernommene Sado-Maso-Stammtisch sorgte ein mal wöchentlich für einen guten Umsatz in der Bar, irritierte hingegen aber einige Hostelgäste beim check-in. Erst nachdem einige DJs die Bar als ihren Party-Hotspot entdeckten, entwickelte sich die Station Bar zu einem der angesagtesten Läden der Stadt, weit über ihre Grenzen hinaus. Noch heute gilt der Dank Katrin, Miriam, Holger, Raphael, Christian, Tom, Martin, ... und all den anderen, die sich seinerzeit als bestens bekannte DJs der Kölner Musikszene etablierten. Mit dem Erfolg kamen aber auch die Probleme. Die Bar war inzwischen so angesagt, das regelmässig bis zu 150 Leute vor der Tür auf Einlass warteten. Es dauerte nicht lang, bis es Ärger mit Nachbarn und Ordnungsamt sowie leider auch mit Vandalismus gab. Auch kamen mehr und mehrInstitutionen wie GEMA, etc. auf uns zu, um höhere Beiträge einzufordern. Die Zeit ein erfolgreiches Business zu führen war vorüber.

Erweiterung Marzellenstrasse, Aufgabe der Rheingasse

Als Mitte 2003 das 5-stöckige Gebäude in der Marzellenstrasse 50-56, also direkt neben dem bisherigen Stammhaus unter der Hausnummer 44-48 frei wurde, und die Situation in der Rheingasse auch aufgrund des schlechten Gebäudezustands schwieriger wurde, wurde das Haus Rheingasse zum 31.12.2005 aufgegeben, um in der Marzellenstrasse entsprechend zu expandieren. Trotz einer um 100 % verrechneten Kostenkalkulation der Architektin - welches nicht nur ein finanzielles Desaster, sondern vermutlich das Aus des gesamten Hostels gewesen wäre, wenn nicht der Vermieter mit einem grosszügigen Darlehen das Business gerettet hätte - wurde die Erweiterung nach 6-monatiger Bauphase im Frühjahr 2004 eröffnet. Da es Anfangs noch keine Durchbrüche zwischen den Gebäudeteilen gab, durften in jedem Gebäudeteil aufgrund von Brandschutzbestimmungen nur maximal 60 Betten angeboten werden. Erst nach einer langen bürokratischen Prozedur durften die Verbindungen zwischen den beiden Gebäuden geschaffen und somit fast 200 Betten in über 50 Zimmern angeboten werden. Aber für 200 Gäste benötigt man auch eine entsprechende Lounge sowie Räume für einen Barbetrieb und das Frühstück. Wirklich zufällig zu der Zeit wurde die erste Etage im Haus 44-48 (die bislang noch als Büro fremd vermietet war) frei. Das war zwar nicht die perfekte, aber die einzige Lösung, um entsprechende Frühstücks- und Aufenthaltsräume für bis zu 200 Gäste zu schaffen.

Erweiterung des Angebots

Auch das Angebot für die Gäste hat sich in den bis dahin 17 Jahren verändert. Während einige Grundregeln wie z.B. die 24-Stunden Rezeption, keine Etagenbetten und maximal 6 Betten pro Zimmer vom ersten Tag an striktes Prinzip waren, haben sich andere Dinge stets weiterentwickelt und verbessert. Heute können die Gäste bei fast allen Zimmertypen zwischen der Variante mit eigenem Bad oder die Variante mit Bad auf dem Flur wählen. Alle Bäder wurden laufend renoviert und erweitert. So ist inzwischen jedes Bad mit einem Haartrockner ausgestattet. Nachdem in den Zimmern der Teppich in den letzten Jahren durch Laminat ersetzt wurde, wird aktuell das Laminat bereits wieder gegen einen dekorativen Fliesenboden in Holzoptik ausgetauscht. In den Fluren sorgen Teppichläufer dafür, dass die Geräuschbelästigung durch Rollkoffer möglichst gering gehalten wird. Zutritt zu den Zimmern erhält der Gast mittels einer elektronisch programmierten Türkarte. Der Schaden bei Verlust des Schlüssels ist fast gleich Null. Auf allen Fluren gibt es kostenlose Schließfächer, die zusätzlich noch Dank einer Videoüberwachungsanlage gesichert sind. Sollte am Anreisetag das Zimmer noch nicht bezugsfertig sein, kann der Gast sein Gepäck kostenlos im Gepäckraum einschliessen. Gleiches gilt am Abreisetag, wenn das Zimmer zwar schon geräumt sein muss, der Gast den Tag aber noch geniessen will. Auch dieser Raum ist videoüberwacht. Und um entsprechend gestylt zu sein, steht natürlich auch ein Waschsalon mit Waschmaschine, Trockner und Bügeleisen zur Verfügung. Zu guter letzt und heute vermutlich das wichtigste ist der Internetzugang, entweder an unseren zwei fest installierten Computern oder aber mittels WIFI, das in fast allen Räumen kostenlos nutzbar ist.

Während der vergangenen 20 Jahre gab es ein ständiges Auf und Ab bezüglich der Qualität unseres Angebots (auch das Ab muss fairerweise erwähnt sein), und des kommerziellen Erfolgs. In einer der schwierigsten Momente half uns die Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf 7 %, um notwendige Investitionen tätigen zu können. Wie auch immer man über die Steuersenkung denken mag, das Hostel zahlt noch immer 7 % mehr Steuern, als die Häuser des Deutschen Jugenherbergswerkes, die aufgrund ihres ‚Wohltätigkeitsstatus’ komplett von der Mehrwertsteuer befreit sind und somit einen deutlichen Wettbewerbsvorteil auf Kosten der Steuerzahler geniessen. Darüber hinaus hat sich das Angebot an Unterkünften in Köln inzwischen vervielfacht. Viele Jahre war das Station Hostel nicht nur das erste, sondern auch das einzige unabhängige Hostel der Stadt. Heute gibt es nicht nur zahlreiche kleinere Hostels (mit denen die Zusammenarbeit übrigens sehr gut klappt), die den Markt bereichern, sondern auch einige grosse Hotelketten, die eine Filiale in Köln betreiben. Auch hat sich der Markt komplett verändert. Eine Trennung zwischen Hotel und Hostel ist kaum noch erkennbar.

Die Eröffnung des STATION - Café - Bar - Restaurant

Wie bereits erwähnt, war das gastronomische Angebot stets eines der grössten Probleme, um bis zu 200 Gäste zufrieden zu stellen. Das bis dato improvisierte Frühstücks- und Bar-Angebot war nie wirklich zufriedenstellend. Es sollte immer eine Gastronomie geben, in der Reisende mit Kölnern zusammentreffen, aber bislang gab es dazu keine geeignete Möglichkeit. Mit Eröffnung des STATION - Cafe-Bar-Restaurant im Erdgeschoss des Gebäudes Marzellenstrasse50-56 ergaben sich völlig neue Möglichkeiten. Nicht nur, dass hier täglich auf ca. 250 qm ein grosses Frühstücksbuffet angeboten werden kann, im Restaurant zaubert die Köchin leckere Gerichte vom Budget-Deal bis zu mehrgängigen Menüs aus feinsten Zutaten. Bislang mussten die Gäste ‚ausgehen‘, um Kölns Nachtleben zu erkunden, nun ist das Kölner Nachtleben auch in die Bar ‚eingezogen’. Hier treffen sich jetzt Locals mit Travellern aus der ganzen Welt und zahlreiche Kontakte und Freundschaften wurden und werden bereits geschlossen. Dazu trifft man sich nicht nur zu grossen Sport-events (Sky, Eurosport, etc.) vor einem der grossen Fernseher oder der Großbildleinwand im Biergarten, sondern auch zu Livemusik, DJ-sets oder ganz einfach zum BBQ. Im Sommer geniesst man seinen kühlen Drink am ‚Pool‘ oder träumt sich im Boot auf die Meere hinaus.

Neuer Eingang und Rezeption

Um das Konzept zu vervollständigen, ist die Rezeption im Frühjahr 2016 vom Haus 44-48 ins Haus 50-56, also zur Gastronomie herüber gezogen. Schon beim Check-in geniesst man einen Blick aufs erste Kölsch! Mit dem Durchbruch von der Rezeption zum Treppenhaus bietet sich den Gästen endlich auch ein direkter Zugang zum Aufzug.

In den ehemaligen Räumen der Rezeption und Lounge ist inzwischen ein Konferenzraum (mit Beamer, Flipchart, Whiteboards und WIFI) entstanden, der bis zu 50 Personen sitzend Platz für Workshops oder Seminare bietet. Das adäquate Catering von der Kaffee- oder Snackpause bis zum 3-Gänge-Menü ist bequem zubuchbar. Letzten Endes rundet das STATION - CAFE - BAR - RESTAURANT das Angebot nach 20Jahren Improvisation perfekt ab und hilft hoffentlich allen Gästen, sich im STATION gut aufgehoben zu fühlen.

Heute

Heute bemüht sich ein Team aus fast 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern darum, die 200 Betten, Café, Bar, Restaurant, Biergarten und Konferenzraum zu betreuen und Deinen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Es sind nicht nur die Rezeptionisten und Kellner, die Du siehst, sondern auch zahlreiche Kräfte im Hintergrund wie das Reinigungsteam, Hausmeister, Köchin und Küchenhilfen, etc.. Sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten zu fairen Löhnen und alle mit entsprechender Sozialversicherung! Das STATION ist stolz, alle Steuern und Abgaben ordnungsgemäß in Köln abzuführen (wie aus den Panama-Papers bekannt wurde, gibt es inzwischen leider sogar Hostelketten, die Ihr Vermögen auf die Isle of Man transferieren, um Steuern zu umgehen).

Herzlich Willkommen!